Der us-amerikanische Franziskanerpater Richard Rohr ist einer der einflußreichsten spirituellen Lehrer unserer Tage. Auf seiner wohl letzten Deutschlandreise spricht er nach 37 Jahren wieder in Nürnberg. Im Vortrag erzählt er von persönlichen Erfahrungen, die für seine spirituelle Entwicklung entscheidend waren. Dabei zeigt er, wie sich persönliche und kosmische Transformation ereignet.
Der Vortrag vom 14.7.2018 wurde von der Evangelischen Stadtakademie Nürnberg in der Sebalduskirche veranstaltet und war überschrieben mit "Geheimnis und Gnade: Rettet die Mystik die Kirche?" Inhalte des Vortrages finden sich in dem Buch: "Geheimnis und Gnade: Stationen einer spirituellen Reise" (Claudius Verlag). Übersetzt wurde Richard Rohr von seinem langjährigen Freund Andreas Ebert.
00:00 Zurück in Nürnberg: Die Vaterwunde
07:18 Wolgadeutscher Immigrant: Die Welt von unten her verstehen
13:30 Franz von Assisi: Freiheit inmitten von Unfreiheit
15:30 Persönliches Pfingstwunder: Gottes Wege sind unbegreiflich
22:29 Internationale Resonanz: Lass es zu, kontrolliere nicht!
25:12 Unbeständige Gefühle: Entdeckung der Kontemplation
26:44 Zurück in New Mexico: Nicht Information; Transformation!
31:55 Religion als Identitätsmarker: Die Kirche hat noch viel zu lernen
35:24 Sprachrohr für die ewige Wahrheit: inklusiv, nicht argumentativ
40:00 Metapher ist die Sprache der Religion: Gott bleibt Geheimnis
41:30 3./4.-Denken: Gegensätze aushalten bis sie uns transformieren
44:00 Der X-Faktor: Gott handelt aus dem Nichts
48:00 Tod und Auferstehung: Affirmation-Verleugnung-Versöhnung
49:50 Kosmische Transformation: 2 Schritte zurück, 3 nach vor
52:40 Das 3. Gesetz: "entweder-oder" (Dualismus) überwinden
54:58 Klett-Teflon-Theorie: Kontemplation beginnt mit dem Guten